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#inunter20 – Asia Noodles mit Hähnchen Teriyaki Style

Die Tage verfliegen nur so, draußen ist Weltuntergangsstimmung und drinnen, da ist mir ganz warm. Ich bin erfüllt von Glück und Dankbarkeit, mein Herz läuft über vor Liebe und ich bin von Tag zu Tag verstrahlter. Nicht mehr lange, und mir scheint die Sonne aus dem… Ach, es ist wieder leiser geworden bei uns, passend zur Adventszeit fast ein bisschen besinnlich. Und fröhlich, so fröhlich. Der kleine Kerl, der ja hier in den letzten Monaten mit seinem Weinen und seiner Verstimmtheit wieder dafür gesorgt hatte, dass es laut zugeht und unwirsch, ist zu einem fast ausgeglichenen, neugierigen Entdecker geworden, der sich durchaus – wenn man in seiner Nähe bleibt – auch mal ein paar Minuten damit beschäftigen kann, ganz allein Dinge zu untersuchen und Sachen auszuprobieren.

Das hab ich mir zunutze gemacht und mich mit ihm auf den Küchenfußboden gesetzt. Ich habe im die Schublade mit den Plastedosen aufgemacht und einen hölzernen Kochlöffel in die Hand gedrückt, dazu eine kleine Smoothieflasche, die mit Reis gefüllt ist und hab ihn einfach mal machen lassen. Und als er ganz vertieft war – Strike – bin ich aufgesprungen und hab mir fix was zum Mittag gemacht.

Bratnudeln mit Gemüse und Hähnchen

Asia Noodles mit Hähnchen Teriyaki Style

Hach, ich könnte ja baden in dieser easy peasy Teriyaki Sauce. Deshalb habe ich ausprobiert, ob sie sich auch zum marinieren eignet. Und siehe da… hurra!

Die Zutaten für mindestens drei Portionen

  • 500g Hähnchenbrustfilet, gerne schon geschnetzelt (spart Zeit!)
  • 250g Mi Nudeln
  • eine mittelkleine Zucchini
  • eine mittelgroße rote Zwiebel
  • zwei Möhren
  • eine rote Paprika
  • eine Handvoll Champignons
  • eine Frühlingszwiebel
  • ein daumengroßes Stück Ingwer
  • eine Handvoll geröstete Erdnüsse
  • 50ml Sojasauce
  • 50g brauner Rohrzucker
Zutaten für Bratnudeln mit Gemüse und Hähnchen
 
Generell gilt: alles Gemüse ist ersetzbar. Wenn ihr irgendwas nicht besonders mögt, lasst es doch einfach weg oder nehmt stattdessen etwas anderes. Oder mehr von dem, was ihr gerne esst.
 
Zubereitungszeit: etwa 20 Minuten
Tatsächlich habe ich diesmal „frei Schnauze“ gekocht, es ist also mein Rezept. Yay!

Und los geht’s. 

Zuerst schält und häckselt ihr den Ingwer und misch etwa 1/3 davon mit der Sojasauce und dem Zucker. Der entstandene Sud wird nun in eine Schüssel und über das Hähnchen gekippt. Alles gut verrühren, zur Seite stellen, ziehen lassen. 
 
Hähnchen in Teriyaki Sauce einlegen
 
Jetzt setzt ihr die Nudeln auf und bereitet sie nach Packungsanleitung zu. Wenn sie gar sind, gießt sie ab, schreckt sie kurz mit kaltem Wasser ab und gebt einen kleinen Schuss Öl drüber, damit sie nicht verkleben.
 
Mi Nudeln und Gemüse
 
In der Zwischenzeit putzt ihr das Gemüse und schneidet alles in dünnen Streifen. Diese werden dann zusammen mit dem restlichen Ingwer ein paar Minuten in etwas Öl angebraten. Achtet drauf, dass es schön knackig bleibt und gebt es dann in eine Schüssel. Die wird ebenfalls für den Moment beiseite gestellt.
 
Gemüse anbraten
 
 
Jetzt bratet ihr die Nudeln ein paar Minuten an und nehmt sie dann auch wieder aus der Pfanne. 
 
Als letztes kommt das Hähnchenfleisch. Das nehmt ihr nun aus dem Sud (den aber unbedingt aufbewahren!) und bratet es – ebenfalls nur ein paar Minuten – in der Pfanne an, bis es gar ist. Nicht zu lange, sonst wird es schnell trocken. 
 
Wenn das Hähnchen fertig ist, kommen die Nudeln und das Gemüse zurück in die Pfanne. Gebt auch den restlichen Sud dazu und rührt alles gut durch. Lasst es jetzt noch einen kurzen Moment ziehen, dann wird das, was vielleicht in der Zwischenzeit schon wieder etwas abgekühlt ist, wieder heiß. 
 
Zum Schluss streut ihr noch ein paar Frühlingszwiebelringe und die Erdnüsse drüber und tadaa, Essen ist fertig! Freeeederiiiiiiiicoooooooo! 
 
Bratnudeln mit Hähnchen
 
Ich wünsch euch viel Spaß beim Nachkochen und würde mich total freuen, wenn ihr mir bei Insta unter #inunter20 zeigt, was ihr nachgekocht habt.  Erzählt doch mal, hat es euch geschmeckt?
 
 
 
Bratnudeln mit Hähnchen
Bratnudeln mit Hähnchen
 

Liebst,

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Da steht sie plötzlich, schwarz und fett auf einem blassrosa Papier, die Tinte ein bisschen verschwommen. Eine Abkürzung, die mir die Tränen in die Augen schießen lässt – genau jetzt und unzählige Male in der letzten Zeit, immer wieder, ungebremst rückwärts bergab und keine Chance, die Bremse zu ziehen.

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It's okay to be not okay. Ok. I am not.

It's okay to be not okay. Ok. I am not.

It’s okay to be not okay.
Ok. I am not.

Das Meer ist ganz ruhig, ganz glitzernd und spiegelt, es schwimmt sich ganz easy, routiniert geht’s voran.

Von Strömungen, die sich da langsam aufbauen und heimlich ganz stark werden, merkt man vorerst nichts. Nur vielleicht, dass man plötzlich ein bisschen mehr Kraft braucht, um das Tempo zu halten, das man sonst von sich kennt.

Man kommt weiter gut vorwärts, glaubt: Man, ach, das geht schon! Denn irgendwie geht es ja weiter voran. „Ich stell mich nur an grad, ich bin einfach müde, dann geht es heute eben bisschen früher ins Bett.“

Dass die Strömungen inzwischen Strudel wurden, die alles gierig und stark alles in den Abgrund ziehen, die reißen und tosen, die wüten und rauschen, das bleibt verborgen, das sieht man schlicht nicht.

Man schwimmt einfach weiter, mehr Kraft noch, das geht schon, das Meer scheint doch ruhig und der Himmel noch blau. Doch der Strudel, der wildert beharrlich nach unten, mehr Kraft noch, mehr Sog folgt, dann zu viel und zu laut.

Bis man – viel zu spät dann – endlich realisiert, dass gar nichts mehr rund läuft und man nicht mehr kann.

Blöd nur, dass die Kraft da schon lang nicht mehr ausreicht, um zurück zu kommen und nicht unterzugehen.


Warum ich das schreibe, das öffentlich mache? 
Weil ich nicht okay bin.
Und das ist okay.

Und weil’s mir so schwerfällt, darüber zu sprechen, weil ich das schlichtweg einfach (noch) nicht so gut kann. Doch es musste mal raus jetzt und es scheint so viel leichter, die Worte zu schreiben, die ich nicht aussprechen kann. Sie mir einzugestehen und sie mir zu erlauben, das ist ein Anfang. Der Weg ist lang, doch das Ziel ist das Ziel. Und wenn ich da ankommen, dann will ich wieder ich sein. Und wieder ich werden? Da arbeite ich jetzt dran.

Liebst,

Auch das noch: Ich hab AD(H)S als Erwachsene

Auch das noch: Ich hab AD(H)S als Erwachsene

Keine Ahnung, ob du es vielleicht schon bei Instagram verfolgt hattest oder ob das hier jetzt komplett neu ist: Ich habe AD(H)S, das erst kürzlich bei mir diagnostiziert wurde.. Ein bisschen was habe ich schon dazu erzählt und geschrieben, aber irgendwie ist das nicht nur ein Thema für Instagram, sondern auch für hier  und ich glaube, deswegen werde ich jetzt nach und nach auch auf meinem Blog darüber schreiben. 

Pünktlich zum Mental Health Day am 10. Oktober war es jedenfalls so weit: Wochenlang hatte ich überlegt, ob ich in der Öffentlichkeit überhaupt darüber sprechen möchte, und plötzlich war es ganz klar: Die Zeit des Versteckens muss vorbei sein, wir müssen über Dinge sprechen, wenn wir sie ändern, wenn wir sie enttabuisieren wollen. 

Seit immer schon versuche ich, meine „Schwächen“ zu verstecken, meine „Makel“ und Eigenschaften, die ich mir immer weggewünscht habe und ständig versucht, zu maskieren. Ich hab weder über den Burnout gesprochen, der mich vor etwa 10 Jahren in die Knie zwang, noch über die Therapien, die ich gemacht habe, geschweige denn von all den anderen Dämonen, mit denen ich hin und wieder kämpfe.

Und auch meine neuste „Errungenschaft“, AD(H)S – spätdiagnostiziert im Erwachsenenalter – wollte ich erst weder wahrhaben noch darüber reden. Ich weiß seit einer kleinen Weile, dass ich ADHS habe. Irrsinnig viel erklärt sich dadurch, und dennoch ist es noch schwer zu fassen. Ich stehe am Anfang, aber ich bin auf dem Weg. Und ich werde drüber sprechen. Weil endlich Schluss sein muss mit dem Maskieren – und zwar in jegliche Richtung.

Und jetzt entschuldige mich, mein Mutausbruch macht mir Angst, ich muss mir mal kurz die Decke über den Kopf ziehen. 🙈

Falls du jetzt aber Lust  bekommen hast, mehr darüber zu hören, dann here some good news. Wir haben für den Mamsterrad-Podcast mit den AD(H)S-Expertinnen Dr. Ismene Ditrich, Fachärztin für Psychologie und Psychiatrie, und Dr. Christa Koentges, Psychologin und Psychotherapeutin, über AD(H)S im Erwachsenenalter und insbesondere bei Frauen gesprochen. Die ganze Podcastfolge gibt es hier:

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Weitere Informationen

Wenn dich das Thema „AD(H)S im Erwachsenenalter“ interessiert, habe ich hier noch ein paar wirklich tolle Buchtitpps für dich:

„Die Welt der Frauen und Mädchen mit AD(H)S“

Frauen und Mädchen mit AD(H)S erhalten viel seltener eine Diagnose als Männer und Jungen, denn ihre Symptome fallen weniger stark auf: Betroffene Frauen und Mädchen sind weniger hyperaktiv, dafür verträumt, unaufmerksam und vergesslich. Die zu späte oder fehlende Diagnose kann weitreichende Folgen haben: Der Leidensdruck bleibt meist über Jahrzehnte bestehen, schadet ihrem Selbstwertgefühl und zieht Folgeerkrankungen nach sich.

Die vier Expertinnen der Freiburger Arbeitsgruppe AD(H)S leisten in diesem Buch wichtige Aufklärungsarbeit für Frauen mit AD(H)S sowie für Eltern betroffener Mädchen. Mit vielen Einblicken aus der Forschung, Fallgeschichten, Reflexionen und Übungen zur Selbsthilfe zeigen sie konkrete Wege auf, wie Betroffene mit ihrer Besonderheit Frieden schließen, ihre vielen Stärken entdecken und gut mit AD(H)S leben können.

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„Hirngespinste: Mein Leben mit ADHS“

Sätze wie „Ein bisschen ADHS hat doch jeder.“, „ADHS gibt es doch gar nicht.“ oder „ADHS haben doch nur kleine Jungs.“ gehören für Lisa Vogel zum Alltag. Wie es ist, als erwachsene Frau mit ADHS zu leben, welchen Vorurteilen man ausgesetzt ist und was im Alltag hilft, davon handelt dieses Buch.

Lisa räumt mit Mythen rund um die Stoffwechselstörung im Gehirn auf. Denn nicht jede/r mit ADHS ist ein zappeliges Kind, schlecht in der Schule oder auffällig im Erwachsenenalter. Mit ihrer späten Diagnose begann ihre Reise zu sich selbst, aus der ihr Wunsch erwuchs, andere auf dieser Reise zu begleiten, ihnen Verständnis zu schenken und sie vor Selbstzweifeln zu schützen.

Aktuelle Erkenntnisse und Studien zum Thema ADHS bei Erwachsenen runden das Buch ab.

BUCH…

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